Krankheiten
Medizinisches Cannabis hat sich als eine mögliche Behandlung für eine Vielzahl von Krankheiten herauskristallisiert, insbesondere in Fällen, in denen herkömmliche Therapien versagen oder unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen. In Deutschland können Patienten, die schwer erkrankt sind, unter bestimmten Bedingungen auf die therapeutische Verwendung von Cannabis zugreifen. Dieser Leitfaden bietet eine umfassende Übersicht über die Krankheiten, bei denen medizinisches Cannabis eine Rolle spielen kann, basierend auf aktuellen Forschungsergebnissen und Empfehlungen.
Medizinisches Cannabis bei verschiedenen Krankheiten
Die Techniker Krankenkasse (TK) hat eine umfassende Analyse der bisherigen Studienlage zu Cannabis als Medizin erstellt und dabei eine Vielzahl von Krankheiten identifiziert, bei denen eine Therapie mit medizinischem Cannabis sinnvoll sein könnte. Zu den Krankheitsbildern, die hier behandelt werden, gehören unter anderem chronische Schmerzen, Epilepsie, Schlafstörungen und Angststörungen. Die Nutzung von Cannabis sollte stets in Absprache mit einem Facharzt erfolgen, um eine optimale Behandlung sicherzustellen.
Übersicht der Einsatzmöglichkeiten von Cannabis
Hier findest du eine kurze Übersicht über die verschiedenen Krankheiten und die möglichen Einsatzgebiete von Cannabis als medizinische Option.
Chronische Schmerzen
Chronische Schmerzen sind eine der häufigsten Indikationen für die Verwendung von medizinischem Cannabis. Cannabis kann bei neuropathischen Schmerzen oder Schmerzen, die auf andere Behandlungen nicht ansprechen, helfen. Erfahre mehr in unserem Beitrag zu Chronischen Schmerzen.
Spastizität bei Multipler Sklerose und Paraplegie
Spastizität kann mit medizinischem Cannabis behandelt werden, um Muskelsteifheit und Krämpfe zu reduzieren. Studien zeigen, dass einige Patienten positive Ergebnisse erzielen. Mehr dazu unter Spastizität bei Multipler Sklerose und Paraplegie.
Epilepsie
Die Verwendung von Cannabis, insbesondere CBD, hat in der Behandlung bestimmter Epilepsieformen wie des Dravet-Syndroms vielversprechende Ergebnisse gezeigt. Weitere Informationen findest du in unserem Beitrag zu Epilepsie.
Übelkeit und Erbrechen nach Chemotherapie
Übelkeit und Erbrechen sind häufige Nebenwirkungen der Chemotherapie, die mit Cannabis möglicherweise gemildert werden können. Entdecke mehr in unserem Artikel zu Übelkeit und Erbrechen nach Chemotherapie.
Angststörungen
Angststörungen sind weit verbreitet und können durch CBD, eine nicht-psychoaktive Verbindung in Cannabis, gelindert werden. Mehr dazu in unserem Beitrag über Angststörungen.
Schlafstörungen
Für Menschen mit Schlafstörungen kann Cannabis eine Option sein, die Schlafqualität zu verbessern und schneller einzuschlafen. Weitere Informationen findest du unter Schlafstörungen.
Tourette-Syndrom
Beim Tourette-Syndrom kann Cannabis helfen, die Intensität und Häufigkeit von Tics zu reduzieren. Weitere Details gibt es in unserem Artikel über Tourette-Syndrom.
ADHS
Einige Studien zeigen, dass Cannabis zur Verbesserung der Symptome von ADHS beitragen könnte. Erfahre mehr in unserem Beitrag zu ADHS.
Depressionen
Depressionen sind eine komplexe Erkrankung, bei der Cannabis, insbesondere CBD, eine unterstützende Rolle spielen könnte. Entdecke mehr dazu unter Depressionen.
Darmerkrankungen
Cannabis könnte bei entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn eine symptomlindernde Wirkung haben. Mehr dazu findest du in unserem Beitrag zu Darmerkrankungen.
Glaukom
Beim Glaukom könnte Cannabis den Augeninnendruck senken, aber es gibt Vor- und Nachteile. Weitere Informationen findest du unter Glaukom.
Schizophrenie
Während THC die Symptome verschlimmern kann, zeigt CBD Potenzial als Ergänzung zu herkömmlichen Behandlungen für Schizophrenie. Mehr dazu in unserem Artikel zu Schizophrenie.
Demenz
Bei Demenz könnten die neuroprotektiven Eigenschaften von CBD helfen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Weitere Informationen gibt es in unserem Beitrag zu Demenz.
Weitere Informationen und tiefergehende Forschung
Die Verwendung von medizinischem Cannabis sollte stets unter ärztlicher Aufsicht und nach sorgfältiger Abwägung aller Vor- und Nachteile erfolgen. Jeder Fall ist einzigartig, und nur durch individuelle Beratung kann die bestmögliche Therapieform gewählt werden. Erfahre mehr über die verschiedenen Möglichkeiten und tausche dich mit deinem Arzt über die für dich beste Vorgehensweise aus.